CED-ABC Teil 9

Wie gelingt es, dass mein Kind seine Medikamente regelmäßig nimmt?

Die regelmäßige Medikamenteneinnahme ist ein wichtiges, oft aber auch schwieriges
Thema
. „Hast du auch wirklich deine Medikamente genommen?“, fragen viele Eltern und ärgern sich über seltsame Antworten, die nicht selten zum Streit führen.
Es ist aber normal, dass Jugendliche ihre Medikamente unregelmäßig einnehmen. Untersuchungen zeigen, dass die Gründe dafür nicht in einer Abwehr, sondern zumeist im bloßen Vergessen oder „Nicht-dabei-haben“ liegen. Wie diese Einnahme gelingt, muss jede Familie für sich selbst herausfinden.
Die richtige Frage des Arztes lautet daher nicht: „Nimmst du deine Medikamente regelmäßig?“, sondern eher „Wie oft vergisst du deine Medikamente?“ Wichtig
ist, dass Probleme bei der Einnahme zwischen Patient und Familie auf der einen
Seite und dem Arzt auf der anderen ehrlich besprochen werden. Nur so kann der
Arzt den richtigen Therapieplan für Ihr Kind erstellen einen Seite und dem Arzt auf der anderen ehrlich besprochen werden. Nur so kann der Arzt den richtigen Therapie- plan für Ihr Kind erstellen.

 

Was sind Immunsuppressiva?

Die meisten Medikamente, die zur Behandlung von chronischen Darmentzündungen
eingesetzt werden sind sogenannte Immunsuppressiva. Es handelt sich um
Medikamente die an irgendeiner Stelle das Immunsystem des Menschen
unterdrücken
. Dadurch vermindern sie die Darmentzündung. Die typischen Vertreter heißen: Azathioprin, MTX, Infliximab (Remicade), Adalimumab (Humira), Cyclosporin (Sandimmun) und Tacrolimus (Prograf). Medikamente wie Mesalazin (z.B. Salofalk) oder Kortison sind an sich keine Immunsuppressiva und behandeln auf andere Weise die Darmentzündung.
Kortison allerdings hat Wirkungen die denen von Immunsuppressiva nahe kommen.

 

Gibt es Schulerleichterungen für Krankheitsphasen?

Vielen von unserer Patienten geht es sehr gut unter der Therapie. Leider
kann es aber immer wieder vorkommen, dass auch während der Schulstunde oder
einer Klassenarbeit der Toilettengang notwendig ist.
Je nach Aktivität der Erkrankung kann ein Nachteilsausgleich gestellt
werden und damit dann z.B. mehr Zeit bei Klausuren. Bitte sprechen Sie Ihren
Kindergastroenterologen an.

Je nach Ausprägung der Erkrankung kann auch ein „Schwerbehinderten“-Ausweis
beantragt werden. Dies besprechen Sie am besten mit Sozialarbeitern oder Ihrem
Kindergastroenterologen.

 

Hier wird es bald weiter gehen zu CED-ABC Teil 10

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